60. Todestag von Josef „Pepi“ Radostics

Montag vor 60 Jahren starb der Volksdichter Josef Radostics. Er wurde am 17. März 1910 in Neuberg/Nova Gora, Bezirk Oberwart, geboren und war Landwirt von Beruf.

Schon in jungen Jahren begann er Gedichte und Prosawerke im štokavischen Neuberger Dialekt zu verfassen.

Pepi Radostić

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Josef Radostics (Mitte) auf einem alten Foto

Ignac Horvath

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Pfarrer Ignaz Horvath war selbst Schriftsteller

Als bekennender Kroate 1938 eingesperrt

Zum Schreiben angeregt wurde er von Ignaz Horvath, dem damaligen Pfarrer in Neuberg. Seine Heimatgedichte und Prosawerke wurden vor allem in der Kroatischen Zeitung/Hrvatske Novine und in kroatischen Jahrbüchern veröffentlicht.

Josef Radostics wurde 1938 unter den Nationalsozialisten für drei Jahre inhaftiert, weil er sich für die Verwewndung der kroatischen Sprache einsetze. Nach seiner Freilassung durfte er seinen damaligen Heimatbezirk Fürstenfeld nicht verlassen. Radostics war aktives Mitglied der Tamburicagruppe in Neuberg und Kantor in seiner Heimatgemeinde. Er starb am 17. Oktober 1956 im Alter von 46 Jahren.

Radostics´ Werke erst vor ein paar Jahren erschienen

Vor vier Jahren gab der Neuberger Volksschuldirektor Karl Knor die Broschüre „Der Neuberger Dichter Pepi Radostics“ mit Radostics´ Werken heraus.

Heuer im September erschien das zweisprachige Buch „Neuberger Lyrik und mehr“, mit Gedichten von sechs Autoren aus Neuberg. Darunter sind auch 9 Gedichte von Pepi Radostics.