Kroatische Romni Walpurga Horvath gestorben

Im Alter von 93 Jahren ist die in Trausdorf/Trajštof geborene Romni Walpurga Horvath verstorben. Horvath war eine der letzten Vertreterinnen der Roma-Generation, die das Konzentrationslager in Ravensbrück überlebt haben.

Mit 15 Jahren nach Ravensbrück deportiert

Walpurga Horvath wurde am 15. November 1923 in Trausdorf im Burgenland geboren. Die Roma lebten damals in einer Siedlung nahe der Wulka. Als die Nazis an die Macht kamen, änderte sich ihr Leben schlagartig. Walpurga war 15 Jahre alt, als sie mit ihrer Schwester Stefanie ins Konzentrationslager nach Ravensbrück deportiert wurde.

Von Krankheit und Leid geprägtes Leben

Nach der Befreiung und einem Genesungsaufenthalt in Schweden kam sie 1947 zu ihrer Familie nach Trausdorf zurück. 1953 heiratete sie Karl Horvath. Das Ehepaar baute in Mattersburg ein Haus und bekam 2 Kinder, Lona und Karl. Das Leben der KZ-Überlebenden war von Krankheit und Leid geprägt.

Leben im Buch und auf DVD dokumentiert

Über ihre Lebensgeschichte berichtete Walpurga Horvath in der Zeitzeugenreihe „Mri Historija - Meine Geschichte“, die im Jahre 2013 als Buch und DVD vom Verein Roma-Service und dem ORF Burgenland produziert wurde.