Rudolf Klaudus: Ein Magier der Farben
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Landschaftsbilder in satten Farben
Die Landschaft seiner mittelburgenländischen Heimat hat Rudolf Klaudus in kräftigen Farben dargestellt. Daneben zeigt die Sonderschau Zeichnungen, Linolschnitte und Porträts des vielseitigen Künstlers und bekennenden Burgenlandkroaten. Rudolf Klaudus wurde 1895 in der kroatischen Gemeinde Nebersdorf /Šuševo geboren. Er studierte Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und Zagreb.
1956 gründete er die „Künstlergruppe Burgenland“ mit u.a. Otto Mühl, Rudolf Kedl, Feri Zotter und Sr. Elfriede Ettl. Am Beginn der 1970er-Jahre war er Mitbegründer der „Rabnitztaler Malerwochen“.
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Engagierter Burgenlandkroate
Rudolf Klaudus war nicht nur ein bedeutender Maler, sondern auch ein selbstbewusster Burgenlandkroate. Klaudus unterrichtete in Deutschkreutz, bis er 1936 zum ersten Inspektor für das kroatische Schulwesen bestellt wurde. Unter den Nationalsozialisten wurde er aus dem Schuldienst entlassen und durfte auch nicht mehr als Maler tätig sein.
Nach dem Krieg 1945 wurde Rudolf Klaudus wieder als Schulinspektor eingesetzt, anfangs für den Bezirk Oberpullendorf/Gornja Pulja, ab 1950 wieder für das kroatische Schulwesen im Burgenland. Von 1947 und 1949 war er Herausgeber der Zeitschrift „Naše selo/Unser Dorf“ und arbeitete später an der Jugendzeitung „Mladost/Jugend“ mit.