Hilfsaktionen aus dem Burgenland

Nach den Überflutungen und Verwüstungen zahlreicher Städte und Ortschaften in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien sind auch im Burgenland Hilfsaktionen gestartet worden.

Der Kroatische Kulturverein im Burgenland möchte zusammen mit einer privaten Initiative in Wulkaprodersdorf vor allem den Opfern in Slawonien (HR) in der Nähe von Slavonski Brod helfen. Konkret gehe es um die Gemeinden Gunja, Drenovci und Vrbanja in der Nähe von Slavonski Brod.

poplava Bosna grafika

APA/ORF

Von den Überschwemmungen betroffene Regionen am Balkan

Spendenkonto des HKD

IBAN: AT32 5100 0910 7350 2200
BIC: EHBBAT2EXXX (Bank Burgenland)

Spendenkonto wurde eröffnet

Der Kroatische Kulturverein im Burgenland (Hrvatsko kulturno društvo u Gradišću/HKD) hat ein Spendenkonto für die Flutopfer in Kroatien eröffnet. Außerdem solle es ein Benefizkonzert geben.

Poplava uz Savu

ORF

Überschwemmung entlang der Save

Hilfsgütersammlung in Wulkaprodersdorf

In Wulkaprodersdorf sammelt eine Gruppe Freiwilliger unter der Leitung von Josef Zöchmeister Hilfsmittel wie zum Beispiel Matratzen, Decken, Kleidung, Babynahrung, Windeln und Trinkwasser. Diese Gegenstände werden mit Unterstützung des Transportunternehmens Zarits mit einem LKW in die betroffenen Regionen gebracht.

Anlaufstelle ist Fa. Zarits

Es werden täglich von 15.30 - 20.00 Hilfsgüter entgegengenommen. Die Sammlung findet beim Unternehmen Zarits in Wulkaprodersdorf statt.

Textilien sollten beschriftet sein

Im Interview mit Radio Burgenland bat Josef Zöchmeister um eine Beschriftung der Kleider. Es solle zumindest drauf stehen, welche Kleidung zu welchem Geschlecht passt und welche Größe sie hat. So erspare man sich nämlich Zeit.

Über 12.000 Menschen mussten fliehen

Im Osten Slawoniens sind Tausende Menschen von den Wassermassen überrascht worden. Teilweise wurden ganze Ortschaften überflutet. Ungefähr 12.000 Menschen mussten fliehen und ihr Hab und Gut zurücklassen. Diese sind zur Zeit in Schulen und Kirchen untergebracht. Die Spendengelder und die Hilfsgüter werden die Opfer vor allem dann brauchen, wenn sie wieder in ihre Häuser zurückkehren, so der Bürgermeister von Drenovci, Jakša Šestić.

Mittlerweile kamen in Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina fast 50 Menschen ums Leben. Mehr dazu unter orf.at.

Trinkwasser wegen Seuchengefahr notwendig

Aufgrund der starken Wassermassen wurden Minen aus den Balkankriegen weggeschwemmt. Außerdem bestehe Seuchengefahr wegen der zahllosen Tierkadaver. Weil die Hausbrunnen, die in der Gegend die Hauptquelle von Trinkwasser sind, wegen der Seuchengefahr nicht benützt werden können, werde auch Trinkwasser in die betroffenen Regionen transportiert. Der erste LKW aus Wulkaprodersdorf startet, sobald er voll beladen ist.

Aktion Nachbar in Not seit Dienstag

Der ORF hat am Dienstag gemeinsam mit den Partnerorganisationen die Aktion „Nachbar in Not. Hochwasser in Südosteuropa“ gestartet.