Postmigrantische Kulturpraxis im Fokus

Künstlerinnen und Künstler mit Migrations- und Fluchterfahrung prägen seit Jahren die heimische Kulturszene. Doch gebe es kaum Einrichtungen und Veranstaltungen, die dieser Diversität Rechnung tragen würden.

Dies beklagt die vor drei Jahren gegründete „Gruppe Postmigrantische Kulturpraxis“. Am 30. und 31. Oktober widmet man sich dem Thema im Rahmen des zweitägigen Forums „Cultures of a Postmigrant Society, Include!“.

Wissenschaftliches Forum „Cultures of a Postmigrant Society, Include! Talking and acting back from the margin“

Montag, 30. & Dienstag, 31. Oktober 2017, Theater im Zentrum (Theater der Jugend), Neubaugasse 38, 1070 Wien & Volkstheater, Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien

Marginalisierung von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung

Veranstaltungsorte sind das Theater im Zentrum und das Volkstheater: Das Forum will dabei „die gegenwärtig marginalisierte künstlerische und kulturelle Praxis von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung“ in den Mittelpunkt rücken. Zu Wort kommt am ersten Veranstaltungstag etwa die Kulturwissenschafterin Radostina Patulova mit der Key-Note „Missverstehen Sie mich bitte richtig! Über die Debatten, Politiken, Akteure und Praxen der (post)migrantischen Kunst- und Kulturproduktion in Österreich seit den 1990er Jahren“.

Historisch-kritischer Stadtspaziergang

Ein historisch-kritischer Stadtspaziergang begibt sich am Nachmittag auf die „Spuren marginalisierter kultureller Praxis“, abends diskutieren Repräsentanten der migrantischen Kulturarbeit wie Aslı Kışlal von diverCITYLAB, der Regisseur Houchang Allahyari und der Journalist Simon Inou.

Workshop & Podiumsdiskussion

Am Dienstag leiten unter anderem Petja Dimitrova und Daniela Koweindl einen Workshop zum Thema „Die Kulturpolitik, das Postmigrantische und die Grenzregime“, die abendliche Podiumsdiskussion widmet sich gegenwärtigen Praxen zu Themen wie „Selbstorganisierung, Selbstrepräsentation, Förderpolitiken, Anerkennung, Kämpfe und Institutionalisierung“.

Link: