Burgenland startet mit „Integrationsleitbild“

Mit einem Workshop ist heute in Eisenstadt der Startschuss für die Erstellung eines „Integrationsleitbildes Burgenland“ gefallen.

Ein derartiges Leitbild sei notwendig, damit jeder Person im Burgenland vermittelt werden könne, wohin die gemeinsamen Ziele führen, erklärte Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Das Papier soll Ende des Jahres bzw. Anfang 2018 präsentiert werden.

Integrationsbeauftragte federführend

Der erste Workshop zählte rund 50 Teilnehmer, darunter Vertreter der Bildungsberatung, des AMS, der Caritas, des ASKÖ sowie des Österreichischen Städtebundes. Federführende Kraft werde die Integrationsbeauftragte des Landes, Sanya Neinawaie, sein, so Darabos. Das Leitbild solle keine Kopie bereits vorhandener Leitbilder anderer Bundesländer sein, sondern ein Zukunftspapier darstellen, anhand dessen Strategien erstellt und durchgeführt werden können.

Fordern und Fördern neuer Mitbürger

Im Burgenland funktioniere Integration relativ gut, erklärte der Soziallandesrat. In diesem Prozess sei vor allem das richtige Fordern und Fördern der neuen Mitbürger ausschlaggebend. Wichtige Instrumente seien Sprache, Bildung, Erklärung der österreichischen Werte, Arbeitsmarkt und Freizeitaktivitäten.

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