Pegida-Kundgebung findet in Wien statt

Die für Anfang Februar geplante Kundgebung des Wiener Pegida-Ablegers findet wie angekündigt am 2. Februar statt. Das sagte der Sprecher von „Pegida Wien“ heute gegenüber der APA.

Nach außen hin wird „Pegida Wien“ ab sofort von Georg Immanuel Nagel vertreten, wie der Sprecher gegenüber der APA selbst bekannt gab. Beruflich ist er laut seinem Facebook-Profil als „freisinniger Publizist“ tätig, etwa anderem für die Zeitschrift „Zur Zeit“ oder den „Eckart“. Die Organisation ist bereits als Verein angemeldet und bestehe aus zahlreichen Personen.

Kundgebung am 2. Februar

Angemeldet ist die Kundgebung, wie bereits bekannt, für Montag, 2. Februar. Zur erwarteten Teilnehmerzahl sagte Nagel, diese lasse sich nur schwer abschätzen. Ursprünglich wurden 250 Teilnehmer bei der Polizei angemeldet, die Organisatoren rechnen aber mit mehr Zustrom. Die geplante Route will Pegida Wien erst kurz vor der Kundgebung bekannt geben.

Organisation „überparteilich“

Nagel betonte, die Organisation verwehre sich gegen jede Vereinnahmung - egal aus welcher Richtung: „Wir sind überparteilich und für alle da, die unsere Anliegen unterstützen.“ Die Kritik an Islamisierung, an Terror, sei doch etwas, das durch alle politischen Lager gehe, so der Sprecher. Pegida werde von „Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und mit allen Hintergründen“ unterstützt.

Kontakt zu Pegida-Gründer Lutz Bachmann

Die Kundgebung werde sich am Vorbild Dresden orientieren und friedlich ablaufen - auch Kinder würden erwartet. Man habe auch Kontakt mit Pegida-Gründer Lutz Bachmann, sei aber eine eigenständige Organisation. Zu Parteien gebe es keine Kontakte, sagte Nagel. „Wir freuen uns natürlich, wenn uns jemand unterstützt.“ Gleichzeitig betonte er, dass die Bewegung über den Parteien stehen müsse.

Nähe zur rechtsextremen Szene

Medienberichte, wonach der Anmelder der Kundgebung dem rechten Hooligan-Lager zuzuordnen sei, dementierte Nagel entschieden. Der Betroffene sei unbescholten, habe die Veranstaltung lediglich angemeldet und sonst nichts mit der Organisation zu tun.