Gegen Antisemitismus & das Vergessen - 11.3.2018

Am 11. März 2018 gedenkt Österreich des sogenannten „Anschlusses“ Österreichs an Nazi-Deutschland, der sich an jenem Tag mit dem Rücktritt des damaligen Bundeskanzlers Kurt Schuschnigg abzeichnete und am 15. März 1938, als 250.000 Menschen am Heldenplatz Adolf Hitler zujubelten, vollzogen war.

Doch wie gedenken die jüdischen Österreicherinnen und Österreicher dieses Tages? Čedomira Schlapper hat sich mit Mitgliedern der Jüdischen österreichischen HochschülerInnenschaft (JöH) getroffen.

Jüdische Hochschülerinnen und Hochschüler zum Gedenken des "Anschlusses"

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„Wir können einzelne rechtsextreme Mitglieder dieser Bundesregierung nicht tolerieren und empfinden es als eine Verhöhnung, wenn genau diese Personen jetzt Holocaust-Zeitzeugen die Hände schütteln wollen“, sagt JöH-Präsident Benjamin Hess, dessen Großmutter das KZ Theresienstadt überlebt hat.

Heimat Fremde Heimat

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Sonntag, 11. März 2018, 13.30 Uhr, ORF2 Moderation: Lakis Jordanopoulos; Wh. 12.3.2018, 3.30 Uhr & 13.3.2018, 10.20 Uhr, ORFIII

Internationale Konferenz „An End to Antisemitism!“

„Schluss mit dem Antisemitismus!“, so könnte man den Titel einer hochkarätig besetzten internationalen Konferenz übersetzen, die vor kurzem an der Universität Wien stattgefunden hat.  Hintergrund der Konferenz: Die Zahl antisemitischer Vorfälle ist - international und auch in Österreich - im Steigen begriffen. Das belegen aktuelle Studien. Relativ neue Phänomene -  wie etwa ein "islamisch motivierter Antisemitismus“ auch in Europa – reihen sich dabei neben schon länger bekannter „rechtsextrem motivierter Judenfeindlichkeit“ ein. Was kann und soll die Zivilgesellschaft dagegen tun, fragte Klaus Ther die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz.

Internationale Antisemitismus-Konferenz

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Weitblicke mit Gottfried Helnwein

Der Künstler Gottfried Helnwein schöpft seine künstlerische Kraft aus seinem persönlichen Widerstand gegen die Beteiligung seiner Elterngeneration am Dritten Reich. Es sei Aufgabe der Kunst, die Menschen zum Nachdenken und Reflektieren anzuregen, so Helnwein im Interview für die „Heimat Fremde Heimat“-Sendereihe „Weitblicke“. Er stellt seine Kunst in den Dienst von Unterdrückten, gesellschaftlichen Minderheiten und Kindern. Zu be- oder verurteilen sei immer die Handlung und nicht der Mensch, so Gottfried Helnwein im Gespräch mit Sabina Zwitter über Ewiggestrige, Flüchtlinge und seine Kunst.

Gottfried Helnwein

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„Heimat Fremde Heimat“ - die in HD produzierte Sendung - ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVThek angeboten.

„Heimat Fremde Heimat“ wird im ORF TELETEXT-Gehörlosenservice auch mit Untertiteln ausgestrahlt. Die Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen sind im ORF TELETEXT auf Seite 777 abrufbar.

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