„Ohn-macht Mensch“ | Kritisch betrachtet

Zu einem gelungenen gemeinsamen Abend in der Akademie für Steuer, Recht und Wirtschaft im ersten Bezirk in Wien luden vergangenen Montag Vater und Sohn zu einer Lesung und Vernissage. Für Pavel und Ondřej Kohout war es in Wien eine Premiere ihrer ironisch-kritischen und weltlichen Betrachtungsweisen.

On demand | Rádio Dráťák Magazín | 28.3.2016

„Ohn-macht Mensch“, so lautete das Hauptthema des österreichisch-tschechischen Malers Ondřej Kohout. Mit Witz und Ironie beschreibt er seine Bilder, die in den letzten Jahren Sportler in Aktion zeigen. Sportler wie du und ich, von alltäglich bis lächerlich. Von verbissenen Rückenschwimmern bis zu euphorischen Läufern.

Auch Pavel Kohout zeigte sich über den überfüllten Lesesaal seiner Lesung überrascht. „Ich bin stolz als Vater und freue mich über das Interesse der Besucher“, so Kohout.

Er selbst wählte Auszüge aus seinem Einakter „Krieg im 3. Stock“. Amüsant führt der Dramatiker und Schriftsteller überzeugend vor, wie sich Menschen zu den Machtspielen der Mächtigen allzu leicht verführen lassen und an ihrer Selbstvernichtung freiwillig teilnehmen.

Beide Künstler sind mit Bleistift und Pinsel, Schrift und Bild sattelfest und erfolgreiche kritische Beobachter der Gesellschaft.

Link
- Pavel Kohout
- Ondrej Kohout
- Vernissage in ARS