Mitten in der Musikgeschichte

Kurz vor seiner akustischen Probe und dem Konzert im Wiener Konzerthaus sprach der Violoncellospieler der Tschechischen Philharmonie František Host über die wechselnden Herausforderungen der Tourneen, sein Jubiläum im Orchester und der 120-jährigen Tradition der Tschechischen Philharmoniker.

On demand | Rádio Dráťák Magazín | 14.3.2016

Erst seit 40 Jahren ist die Tschechische Philharmonie in Prag sein musikalisches Stammorchester. Auch wenn František Host im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Kammerorchester mitbegründet hatte, so „bin ich ein Patriot geblieben“. Nur wenige Orchester können sich mit einer so langen Tradition rühmen. Das erste Konzert im Jahre 2016 erinnerte an das erste der Tschechischen Philharmoniker vom 4. Jänner 1896, als Antonín Dvořák den Auftakt zur den Konzertreihen gab.

Rádio Dráťák Magazín
14.3.2016 | 21:20 Uhr
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Die Tschechische Philharmonie hat ein ganz spezifisches Klangcharakteristikum, „es ist besonders weich und das Orchester ist national zusammengesetzt. Unsere Musiker haben bei den gleichen Meistern gelernt“, so Host. Seit 2012 ist Jiří Bělohlávek Chefdirigent. Er leitete das Orchester auch schon von 1990 bis 1992.

Die internationalen Tourneen bringen „einen wandelbaren Schwung in die Routine“. Jedes Konzerthaus hat seinen spezifisches Klanggebilde. Marmor, Holz und Raum bringen akustische ortsgebundene Merkmale in der Konstruktion mit sich. „So kann man unser Repertoire immer anders erklingen lassen und die Akustik ist ganz anders im Rudolfinum in Prag als hier im schönen Konzerthaus“.

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