Visegrád-Gruppe | Brennpunkt Europa

25 Jahre liegen zurück, als sich am 15. Februar 1991 im ungarischen Visegrád VertreterInnen der Länder Ungarn, Slowakei, Polen und die Tschechische Republik trafen und die Gruppe Visegrád gründeten. Eine der stärksten regionalen Gruppierungen innerhalb der EU.

On demand | Rádio Dráťák Magazín | 7.3.2016

Schon 1335 war die Ortschaft Visegrád ein wichtiger Treffpunkt für Verhandlungen der Könige der Länder Polens, Böhmens und Ungarns.

Vergangene Woche trafen sich VertreterInnen auf der Diplomatischen Akademie in Wien, um über die letzten Jahrzehnte zu reflektieren und aus ihren Erfahrungen für die Zukunft zu profitieren. „Visegrád ist ein Erbe des Postkommunismus, als Europa eine neue Richtung suchte und dies eine Plattform ermöglichte“, so Vít Dostál, Direktor des Reseach-Institutes für Internationale Beziehungen AMO. „Auch das Interesse für osteuropäische Länder wurde dank der Visegrád-Gruppe geweckt“.

Rádio Dráťák Magazín
7.3.2016 | 21:20 Uhr
Radio Burgenland | Livestream

Die V4-Gruppe hat sich die Themenschwerpunkte Migration, Energie und Umwelt, Stabilität der europäischen Länder als Ziel der kommenden Jahre gesetzt.
„Unsere Erfahrungen von damals sind auch heute noch aktuell“, so der ehemalige EU-Abgeordnete und tschechischer Politiker Libor Rouček, „die vier Länder suchten nach Menschenrechten und Demokratie. Heute haben wir zwar neue Konfliktthemen, aber Europa steht genauso vor neuen Herausforderung wie wir damals nach dem Mauerfall“.

Die jährlich wechselnde Präsidentschaft liegt bis Mitte 2016 bei Tschechien.

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Visegrádská čtyřka | Visegrád Gruppe